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Harnwegsinfektion (HWI), Antibiotika, Gesundheit & Selbstpflege

Lesezeit: 3 Min.
Harnwegsinfektion (HWI), Antibiotika, Gesundheit & Selbstpflege

Eine Harnwegsinfektion (HWI) ist ein häufiges Problem, das etwa 50 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben betrifft. Da Frauen eine kürzere Harnröhre als Männer haben, sind sie häufiger betroffen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten zur Selbstbehandlung.

Sollte ich Antibiotika bei einer Harnwegsinfektion einnehmen?

Eine Harnwegsinfektion (HWI) ist ein häufiges Problem, das etwa 50 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben betrifft. Aufgrund der kürzeren Harnröhre bei Frauen treten Harnwegsinfektionen bei ihnen häufiger auf als bei Männern. Es gibt verschiedene bakterielle Infektionen der Harnwege, die alle als Harnwegsinfektionen bezeichnet werden, jedoch unterschiedliche Schweregrade aufweisen – von einfachen, unkomplizierten Infektionen der Blase bei ansonsten gesunden Frauen ohne weitere Beschwerden bis hin zu komplizierten, langwierigen und wiederkehrenden Infektionen, die die Nieren beeinträchtigen können. Harnwegsinfektionen bei Männern sind fast immer kompliziert, da oft die Prostata beteiligt ist. Die Harnwege umfassen die Harnröhre, die Blase, die Harnleiter und die Nieren.

Escherichia coli (E. coli)

Die überwiegende Mehrheit aller Harnwegsinfektionen, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen, wird durch das Bakterium *Escherichia coli* (E. coli) verursacht, jedoch nicht durch denselben Stamm, der Magen-Darm-Beschwerden auslöst. E. coli kommt natürlich im Darm vor, sollte jedoch nicht in größerem Umfang in der Harnröhre vorhanden sein. An zweiter Stelle der Bakterien, die Harnwegsinfektionen verursachen, steht *Staphylococcus saprophyticus*. Bakterien aus dem Darm können die Harnröhre erreichen und dort Infektionen auslösen. Wenn Bakterien vom Darm in die Vagina gelangen und sich dort vermehren sowie die Mikroflora kolonisieren, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Harnwegsinfektion. Faktoren wie die Anzahl der Bakterien, deren Virulenz, strukturelle Gegebenheiten der Harnwege sowie der Zustand des Immunsystems beeinflussen, wie schwerwiegend die Infektion verläuft.

Antibiotika und Harnwegsinfektionen

Eine Frau berichtete, dass sie seit 2004 chronische Harnwegsinfektionen hatte und innerhalb von 12 Monaten 15 Antibiotikakuren einnehmen musste. Bei schweren Harnwegsinfektionen, die die Nieren betreffen, sind Antibiotika notwendig. Bei leichteren Infektionen kann der wiederholte Einsatz von Antibiotika jedoch problematisch sein, da er das Gleichgewicht der Darmflora erheblich stören kann, was wiederum zu vielen anderen Beschwerden führen kann, einschließlich eines geschwächten Immunsystems. Dies kann dazu führen, dass die Infektion nie vollständig verschwindet. Darüber hinaus können Antibiotika die Vaginalflora negativ beeinflussen. Ein chronischer Einsatz von Antibiotika ist keine geeignete Strategie zur Bekämpfung von Harnwegsinfektionen. Zudem erhöht sich die Antibiotikaresistenz der verursachenden Bakterien, was einen Teufelskreis entstehen lässt.

Es gibt Menschen, die nahezu ständig Symptome einer Harnwegsinfektion verspüren. Chronische, aufeinanderfolgende Infektionen können ein deutliches Anzeichen dafür sein, dass die Fähigkeit des Körpers, bakterielle Infektionen zu bekämpfen, gestört ist. Harnwegsinfektionen können äußerst unangenehm sein, und es ist verständlich, dass Betroffene bereit sind, alles zu tun, um die Infektion loszuwerden. Dennoch sollte sowohl kurz- als auch langfristig überlegt werden. Schulmedizinisch werden Harnwegsinfektionen üblicherweise mit Antibiotika behandelt. Das Problem dabei ist jedoch, wie erwähnt, das erhöhte Risiko von Antibiotikaresistenzen sowie die Gefahr eines Ungleichgewichts in der Darm- und Vaginalflora, was unter anderem zu Pilzinfektionen oder wiederholten Harnwegsinfektionen führen kann. Gelangen die Bakterien zu den Nieren, können sie eine Nierenbeckenentzündung verursachen, die potenziell lebensbedrohlich ist, wenn die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen. In solchen Fällen sind Antibiotika selbstverständlich erforderlich.

Tipps zur natürlichen Behandlung von Harnwegsinfektionen

Was kann man tun, um eine Harnwegsinfektion auf natürliche Weise loszuwerden, ohne die Darmflora zu schädigen und vor allem ohne erneut eine Infektion zu bekommen?

  1. Gehen Sie immer sofort zur Toilette, wenn Sie Harndrang verspüren. Halten Sie den Urin nicht zurück.
  2. Trinken Sie tagsüber reichlich Wasser.
  3. Verwenden Sie Antibiotika nicht als erste Maßnahme, da sie nützliche Bakterien abtöten können, was wiederum zu Pilzinfektionen im Intimbereich und einem Ungleichgewicht der Darm- und Vaginalflora führen kann. Bei schwereren Harnwegsinfektionen sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen. Unsere Tipps ersetzen keine konventionelle medizinische Behandlung.
  4. Vermeiden Sie Cranberry-Saft, da dieser oft Zucker enthält, der eine der Hauptursachen für ein geschwächtes Immunsystem und somit für Harnwegsinfektionen verschlimmern kann. Selbst ungesüßter Cranberry-Saft enthält normalerweise nicht genug Wirkstoffe, um eine Infektion zu behandeln.
  5. Verzichten Sie sofort auf Zucker, Softdrinks, Süßigkeiten, Backwaren, Weizen (auch Dinkel, Bulgur, Couscous, Pasta und Brot), Roggen, Gerste, Bohnen (einschließlich nicht fermentierter Sojabohnen, Sojamilch und Tofu), Fertiggerichte, Mais, künstliche Süßstoffe und Rohkost-Gebäck mit Agavendicksaft.
  6. Beginnen Sie den Tag mit einem großen Glas Wasser, in das Sie den Saft einer halben Bio-Zitrone und eine Prise Meersalz geben.
  7. Nahrungsergänzungsmittel:
    1. Das wichtigste Nahrungsergänzungsmittel ist D-Mannose. Es ist der aktive Wirkstoff in Cranberry-Saft und kann laut Dr. Mercola in 90 Prozent der Fälle Harnwegsinfektionen innerhalb von 1–2 Tagen lindern, sofern die Infektion durch E. coli verursacht wurde.
    2. Während einer akuten Infektion sollten Sie eine dreifache Dosis (beste Probiotika) einnehmen und danach auf die normale Dosierung umstellen.
    3. Nehmen Sie ein hochwertiges Multivitaminpräparat wie Women's Advanced Multivitamin oder Women's 55+ Advanced Multivitamin.
    4. Nehmen Sie täglich eine Tablette Vitamin C ein, das zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt.

Harnwegsinfektionen haben viele Ursachen, und wie bei den meisten Gesundheitsproblemen müssen mehrere Faktoren gleichzeitig angegangen werden. Das oben beschriebene Protokoll in Kombination mit unserer einzigartigen D-Mannose kann jedoch wesentlich dazu beitragen, Harnwegsinfektionen langfristig zu beseitigen.

Bitte beachten Sie, dass Blasenentzündung eine Entzündung der Blase ist, die nicht unbedingt durch Bakterien verursacht wird. Wenn Sie Fieber, Schmerzen im unteren Rückenbereich oder im Bauch haben, könnte dies auf eine Nierenbeckenentzündung hinweisen, die ärztlich behandelt werden muss. In solchen Fällen wird Ihnen ein Arzt Antibiotika verschreiben. Nehmen Sie Probiotika in einem Abstand von sechs Stunden vor oder nach der Antibiotikaeinnahme ein, um das Gleichgewicht der Flora zu unterstützen.

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Wissenschaftliche Referenzen und Quellen

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Sihra N, Goodman A, Zakri R, Sahai A, Malde S. Nonantibiotic prevention and management of recurrent urinary tract infection. Nat Rev Urol. 2018 Oct 25. 

Armelle J. Recurrent cystisis: No medicine preventive means. Prog Urol. 2017 Nov;27(14):823-830.

Schaeffer AJ, Chmiel JS, Duncan JL, Falkowski WS. Mannose-sensitive adherence of Escherichia coli to epithelial cells from women with recurrent urinary tract infections. J Urol. 1984 May;131(5):906-10.

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