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Sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig?

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Sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig?

Was sagt der Weltmeister Bruce Ames über Nahrungsergänzungsmittel?

Oft hört man, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig sind – Punkt. Aber stimmt das wirklich? Nahrungsergänzungsmittel können eine abwechslungsreiche Ernährung niemals ersetzen. Doch zu sagen, „Wenn du ausgewogen isst, brauchst du keine Nahrungsergänzungsmittel“, ist eine starke Vereinfachung. Per Arne Öckerman, emeritierter Professor der klinischen Chemie, beschreibt dies sehr treffend, wenn er eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der modernen Biochemie, Bruce Ames, zitiert:

„Bruce Ames ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten im medizinischen Bereich unserer Zeit. Er ist weltweit unter Medizinern für seine Methoden bekannt, die die Auswirkungen auf das Erbgut messen. Zudem war er einer der ersten, der eine Methodik zur Messung von Schäden durch freie Radikale entwickelte. Kürzlich veröffentlichte Bruce Ames eine Arbeit, die zeigt, dass zu niedrige Spiegel essenzieller Nährstoffe – was in der Bevölkerung nachweislich weit verbreitet ist – das Risiko für schwere Krankheiten deutlich erhöht. Es geht hierbei um potenzielle Schäden am Erbgut. Bruce Ames argumentiert, dass [niedrige Spiegel essenzieller Nährstoffe] für die Bevölkerung eine tausendmal größere Rolle spielen als die kombinierten Auswirkungen aller Pestizide und Schwermetalle. Aus diesem Grund empfiehlt er Nahrungsergänzungsmittel für die gesamte Bevölkerung und ist der Ansicht, dass dies eine äußerst kosteneffektive Maßnahme wäre, um die Krankheitslast erheblich zu reduzieren.“

Bruce Ames ist Professor für Biochemie und Molekularbiologie an der University of California, Berkeley, USA, sowie Senior Scientist am Children’s Hospital Oakland Research Institute. Zudem ist er Mitglied der renommierten National Academy of Science in den USA. Bruce Ames wurde mit der U.S. National Medal of Science ausgezeichnet, und seine über 450 wissenschaftlichen Publikationen führten dazu, dass er mehr als zehn Jahre lang zu den 100 weltweit meistzitierten Forschern zählte. Ames gilt als einer der angesehensten Wissenschaftler im Bereich der Biochemie und Molekularbiologie. Wenn jemand Nahrungsergänzungsmittel für die gesamte Bevölkerung empfiehlt, ist es wahrscheinlich sinnvoll, auf ihn zu hören.

Dr. Mark Hyman, Direktor der renommierten Cleveland Clinic in den USA, Berater für Gesundheitsfragen der Clinton Foundation, Teilnehmer des Global Health Councils des Weltwirtschaftsforums, Träger des Linus-Pauling-Preises und medizinischer Redakteur der Huffington Post, äußert sich wie folgt über Nahrungsergänzungsmittel:

„Man braucht keine Nahrungsergänzungsmittel NUR, wenn man wilde, frische, unverarbeitete, biologische, gentechnikfreie Lebensmittel isst, die lokal auf nährstoffreichen Böden angebaut werden, keine langen Transportwege haben und nicht monatelang gelagert werden. Wenn man ausschließlich saubere Luft atmet, nur reines Wasser trinkt, täglich neun Stunden schläft, sich regelmäßig bewegt, frei von chronischem Stress ist und nicht Umweltgiften ausgesetzt ist.“

Nur sehr wenige Menschen können behaupten, dass sie dieser Beschreibung entsprechen. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch von höchster Qualität sein, da solche minderer Qualität mehr Schaden anrichten können als Nutzen bringen. Studien, die die Wirkungslosigkeit oder gar Schädlichkeit von Nahrungsergänzungsmitteln behaupten, basieren oft auf Produkten von schlechter Qualität oder auf falschen Dosierungen. Nach unserem Kenntnisstand gibt es keine Studien, die Schäden oder eine geringe Wirkung von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln in korrekten Dosierungen belegen. Ob Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind, hängt von vielen Faktoren ab, darunter Geschlecht, Alter, körperliche Aktivität, Krankengeschichte, Ernährung, Schwangerschaft, Stillzeit, geografische Lage, Belastung durch freie Radikale und Gifte, Darmgesundheit und Stressniveau, um nur einige zu nennen. Hier sind einige Gründe, warum Nahrungsergänzungsmittel notwendig sein könnten:

1. Unsere Ernährung ist nicht so ausgewogen, wie wir denken

Obwohl viele Menschen glauben, ausgewogen zu essen, zeigt eine Studie, dass nur etwa 30 % der Befragten die empfohlene Menge von 500 Gramm Obst und Gemüse pro Tag konsumieren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele von uns glauben, ausgewogen zu essen, es aber in Wirklichkeit nicht tun.

2. Selbst eine ausgewogene Ernährung reicht oft nicht aus

Studien zeigen, dass selbst Personen, die sich ausgewogen ernähren, häufig nicht genügend essentielle Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen. Eine 2006 veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Journal of the International Society of Sports Nutrition ergab, dass weder Sportler noch Freizeitsportler oder inaktive Personen, die sich ausgewogen ernährten, ausreichende Nährstoffspiegel erreichten (Misner, 2006).

3. Die empfohlenen Tagesdosen sind zu niedrig

Die Referenzwerte für den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen sind häufig zu niedrig angesetzt. Sie dienen lediglich dazu, Mangelerkrankungen zu verhindern, berücksichtigen jedoch nicht den optimalen Bedarf des Körpers. Ein Beispiel ist Vitamin C, dessen empfohlene Tagesdosis für Frauen zwischen 25 und 50 Jahren bei nur 95 mg liegt. Diese Menge ist ausreichend, um Skorbut zu verhindern, aber zu niedrig, um die anderen wichtigen Funktionen von Vitamin C zu unterstützen.

4. Rückgang der Nährstoffe in Böden und Lebensmitteln

Die Mineralstoffgehalte in Böden und Lebensmitteln sind aufgrund intensiver Landwirtschaft deutlich gesunken. Studien zeigen, dass Gemüse und Obst aus konventioneller Landwirtschaft weniger Nährstoffe enthalten als vor Jahrzehnten. Dies betrifft essentielle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Zink.

5. Darmflora und Nährstoffaufnahme

Eine gestörte Darmflora kann die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen beeinträchtigen. Beschwerden wie IBS, chronische Verstopfung oder Refluxkrankheit sind weit verbreitet und können den Nährstoffbedarf erhöhen.

6. Belastung durch Umweltgifte

Wir sind heute mehr Umweltgiften ausgesetzt als je zuvor. Studien deuten darauf hin, dass eine erhöhte Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen notwendig sein könnte, um den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nahrungsergänzungsmittel ein wichtiges Instrument sein können, um die Gesundheit zu optimieren und Mängel auszugleichen. Hochwertige Präparate in den richtigen Dosierungen spielen dabei eine zentrale Rolle.

7. Spezielle Situationen erfordern einen höheren Nährstoffbedarf

Sportler benötigen zusätzliche Nährstoffe

Regelmäßiges Training erhöht die Belastung des Körpers und die Bildung freier Radikale. Lester Packer, Forscher an der University of California, Berkeley, zeigte, dass eine Balance zwischen freien Radikalen und Antioxidantien essenziell ist. Bei sportlicher Betätigung kann diese Balance jedoch kippen, was zu Zellschäden und langfristigen Gesundheitsrisiken führen kann (Packer, L. 1997). Ergänzungen mit Antioxidantien können hier vorbeugen und die Zellgesundheit schützen.

Frauen mit Kinderwunsch oder während der Schwangerschaft

Frauen im gebärfähigen Alter, die schwanger werden möchten, benötigen zusätzliche Folsäure, ein essenzielles Vitamin der B-Gruppe. Studien zeigen, dass eine ausreichende Zufuhr von Folsäure Neuralrohrdefekte beim Fötus verhindern kann (Wald NJ et al. American Journal of Public Health, 2009). Ergänzungen mit DHA und anderen Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Entwicklung des Gehirns und die kognitive Leistung des Kindes (Colombo J et al. Child Development, 2004).

Stillende Frauen

Stillen kann den Bedarf an essenziellen Nährstoffen wie DHA erhöhen. Studien zeigen, dass Kinder von Müttern mit höherem DHA-Spiegel eine bessere kognitive Entwicklung und Aufmerksamkeit zeigen (Helland IB et al. Pediatrics, 2003). Nahrungsergänzungsmittel können helfen, den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken.

Ältere Menschen

Mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf an Kalzium und Vitamin D, um die Knochengesundheit zu unterstützen und das Risiko für Frakturen zu reduzieren. Studien bestätigen, dass diese Nährstoffe bei älteren Menschen oft nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden (Bischoff-Ferrari et al. Journal of Bone and Mineral Research, 2004).

Vegetarier, Veganer und Frutarier

Personen, die auf tierische Produkte verzichten, haben ein höheres Risiko für Mängel an Vitamin B12, Eisen, Zink und Jod. Besonders Zink ist bei vegetarischer Ernährung schwer verfügbar, da pflanzliche Lebensmittel oft Phytinsäure enthalten, die die Aufnahme von Zink hemmt. DHA aus Algenöl oder Fischöl wird empfohlen, da die Konvertierungsrate von ALA zu DHA und EPA in der Regel zu niedrig ist.

Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden

Chronische Erkrankungen wie IBS oder entzündliche Darmerkrankungen können die Aufnahme von Nährstoffen erheblich beeinträchtigen. Probiotika und Nahrungsergänzungsmittel mit Verdauungsenzymen haben sich als wirksame Unterstützung für die Darmgesundheit erwiesen (Borody TJ, Journal of Clinical Gastroenterology, 2003).

Menschen, die in nördlichen Breiten leben

Während der Wintermonate in nördlichen Regionen ist die Sonneneinstrahlung nicht ausreichend, um Vitamin D in der Haut zu synthetisieren. Nahrungsergänzungen mit Vitamin D sind daher für viele Menschen essenziell, um einen Mangel zu verhindern und das Immunsystem zu unterstützen (Cashman KD et al. Am J Clin Nutr, 2016).

Zusammenfassung

Es wird oft behauptet, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig sind. Angesichts moderner Ernährungsgewohnheiten, der abnehmenden Nährstoffdichte in Lebensmitteln, Umweltbelastungen und spezifischer Bedürfnisse bestimmter Bevölkerungsgruppen scheinen sie jedoch wichtiger zu sein, als man denkt. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Defizite auszugleichen, die Gesundheit zu optimieren und langfristige Schäden zu vermeiden.

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Wissenschaftliche Referenzen und Quellen

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